haben sie auch schon mal gelebt?

seit ich diese schlagzeile der bildzeitung heute morgen beim bäcker gelesen habe, habe ich mich gewundert, dass deren redakteure überhaupt wissen, dass es das gibt, diesen unterschied zwischen leben und (wirklich) leben. zwischen tag um tag abreissen und sich mit schlechten fernsehprogrammen und ebendieser zeitung abstumpfen und durchtanzten nächten, sonntagnachmittagen am see, glücksmomenten (die durch ein lächeln, eine geste, ein buch, den duft von heckenrosen, ein honigbrot, vogelgesang am frühen morgen, einen perfekten song ausgelöst werden können), großartigen konzerten, schneeballschlachten, stundenlangen telefongesprächen, melancholischen wie auch leidenschaftlichen momenten, dem abenteuer, geschenk, rätsel, wunder, das für mich leben bedeutet.

erst irgendwann heute nachmittag habe ich dann realisiert, dass es ihnen um all dies gar nicht ging, sondern schlicht und einfach um wiedergeburt. meine version gefällt mir trotzdem besser.
but me i really want to feel
the ups and downs of life so real
happy or sad emotions reign
my tears flow just the same